Des öfteren werde ich von Lesern angesprochen, die darüber klagen, dass sie immer noch zuviel Bauchfett haben, obwohl sowohl ihr BMI (Body Mass Index) als auch ihr Gewicht im Normbereich liegen. Also müsste doch eigentlich auch der Bauch flach sein, oder?
In diesem Artikel erkläre ich dir, warum das so ist und welche Bedeutung der BMI wirklich hat. Außerdem zeige ich dir, was du tun kannst um das zu ändern und dein Bauchfett endlich weg zu bekommen.
Was ist der Body Mass Index?
Der Body Mass Index (kurz: BMI) ist im Grund genommen nichts anderes als das Verhältnis zwischen Körpergröße und Gewicht. Unter Berücksichtigung von Alter und Geschlecht sind Werte für Untergewicht, Normalgewicht und Übergewicht festgelegt.
Der Normalbereich für einen Mann zwischen 25 und 34 Jahren liegt zum Beispiel zwischen 20 und 25 (für eine Frau gleichen Alters liegt er bei 19 bis 24).
Du kannst deinen persönlichen Body Mass Index übrigens mit einer einfachen Formel selbst ausrechnen:
BMI = Körpergewicht (in Kilo) / Körpergröße (in Meter)²
Wenn du also zum Beispiel 1,80 m groß bist und 80 Kilo wiegt, sieht die Rechnung wie folgt aus 80 / (1,8*1,8) = 24,7. Sowohl der BMI als auch das Gewicht liegen bei diesem Beispiel also absolut im Normalbereich. Und nur anhand dieser Werte sollte man wohl erwarten, dass diese Person einen schlanken Körper hat.
Warum diese Werte nicht aussagekräftig sind
Allerdings sagen weder das Körpergewicht noch der BMI etwas darüber aus, wie fit und trainiert du bist. Ich habe schon sowohl Leute mit recht niedrigem Körpergewicht und einem dicken Speckbauch gesehen, als auch Personen, die weit über 110 Kilo auf die Waage bringen und trotzdem ein knallhart definiertes Sixpack haben.
Okay, natürlich ist letzteres eher die Ausnahme und trifft für gewöhnlich nur auf richtige Bodybuilder zu. Aber gerade was Leute mit niedrigem BMI betrifft, ist es gar nicht so selten, dass der Bauch trotzdem nicht flach oder gar durchtrainiert ist.
Das liegt ganz einfach daran, dass der Körperfettanteil zu hoch und der Anteil an Muskelmasse zu niedrig ist. Besonders nach einer falsch durchgeführten Diät kann es dir genauso gehen.
Wenn du nämlich über einen längeren Zeitraum deinen täglichen Kalorienbedarf zu weit unterschreitest, und zusätzlich noch auf muskelerhaltendes Training verzichtest, baut dein Körper zunehmend Muskeln ab, und verwendet sie als Energiequelle, um deine unzureichende Nahrungsaufnahme auszugleichen.
Das Resultat davon kann dann zwar ein durchaus beachtlicher Gewichtsverlust und ein entsprechend niedriger BMI sein. Dein Körper wird dadurch aber weder durchtrainiert aussehen noch wirst du einen flachen Bauch oder gar ein Sixpack haben. Dieses „Diätresultat“ wird übrigens auch als skinnyfat bezeichnet, und ist gerade bei Frauen recht häufig zu sehen.
Der wirklich wichtige Wert und was du tun solltest
Ich denke, dir ist nun klar, warum der Body Mass Index und dein Körpergewicht keine verlässliche Aussage über deine körperliche Fitness zulassen. Natürlich sind beides durchaus hilfreiche Richtwerte, und die Wahrscheinlichkeit, dass du tatsächlich Übergewicht hast, ist ziemlich hoch, wenn dein BMI über 30 liegt.
Wenn du aber wirklich wissen willst, ob du zu viel Bauchfett hast, und wie viel du noch abspecken musst, bevor deine Bauchmuskeln sichtbar werden, ist die Berechnung deines Körperfettanteil die einzige wirklich sinnvolle Möglichkeit. Nur so erhältst du einen verlässlichen Wert, an dem du dich orientieren kannst.
Du kannst deinen Körperfettanteil übrigens ganz einfach mit einem sogenannten Caliper mit der -3 oder 7-Falten-Messung selbst bestimmen. Alternativ kannst du auch eine Körperfettwaage benutzen, die aber für gewöhnlich recht ungenaue Werte liefert.
Um dein Bauchfett effektiv zu reduzieren und mehr Muskeln aufzubauen, müssen sowohl dein Training als auch deine Ernährung stimmen.
Ich empfehle dir das Training mit schweren Gewichten. Dadurch baust du Muskeln auf, und sorgst dafür, dass dein Körper nach deiner erfolgreichen Diät straff und attraktiv aussieht. Krafttraining hat außerdem noch eine ganze Reihe von weiteren Vorteilen für deine Fettverbrennung, die du in diesem Artikel nachlesen kannst:
Die Bedeutung von Krafttraining für deine Fettverbrennung
Du solltest übrigens auch als Frau keine Angst davor haben dich am Training mit Gewichten zu versuchen. Die Angst dadurch bald wie eine Profibodybuilderin auszusehen ist absolut unbegründet.
Einen kostenlosen Trainingsplan für dein Bauchmuskeltraining findest du hier
Neben dem richtigen Training solltest du außerdem deine Ernährung so gestalten, dass du zwar zum einen Fett verbrennst und abnimmst, zum anderen aber deinen Körper mit ausreichend Nährstoffen versorgst, um zu vermeiden, dass er Muskeln abbaut.
Dafür solltest du stets nur ein geringes Kaloriendefizit einhalten, und darauf achten, dass du genug eiweißhaltige Lebensmittel zu dir nimmst. Eiweiß ist wichtig für deine Fettverbrennung und als Baustein für deine Muskeln unverzichtbar.
Wie du mit der richtigen Ernährung am Bauch abnehmen kannst, habe ich in diesem Artikel sehr ausführlich beschrieben – inklusive einer hilfreichen Ernährungscheckliste:
Abnehmen am Bauch – so bekommst du dein Bauchfett weg
Fazit und Empfehlung
Nimm deinen BMI, wenn überhaupt, nur als groben Richtwert und miss ihm nicht zuviel Bedeutung bei. Konzentriere dich stattdessen auf deinen Körperfettanteil und dessen Reduzierung. Mit der richtigen Ernährung in Kombination mit Krafttraining wirst du so dein Ziel von einem flachen und attraktiven Bauch erreichen.
Weitere kostenlose Tipps für deine Fettverbrennung, deine Ernährung und dein Training bekommst du übrigens in meinem Sixpackcode Report sowie dem kostenlosen Coaching Newsletter. Beides kannst du direkt unter diesem Artikel unverbindlich anfordern.
Für deinen Sixpack Erfolg!
Coach Olli
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(Foto: © Nenov Brothers – Fotolia.com)
4 Kommentare… add one
und das weitere Problem ist auch, dass bei vielen das Fett einfach am Bauch „hängenbleibt“. Hier kann man leider nicht lokal abnehmen.
Also einfach weiter abnehmen und langsam wird auch das Bauchfett verschwienden.
Viele Grüße, Verena
Ja, die mangelnde Geduld ist bei vielen auch mit ein Problem.
viele Grüße
Olli
Mit 80 kg und 1.80 m Körpergrösse spuckt mein Rechner einen BMI von 24.7 aus …
Gruss
Oh, danke für den Hinweis Toby! Mit Mathe hatte ich es noch nie so ;) Habe es korrigiert.
Viele Grüße
Olli