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Neun Sixpack-Mythen die du sofort vergessen solltest

Trainierst du wie verrückt deinen Bauch, aber es will trotzdem nicht mit einem Sixpack klappen? Dann begehst du wahrscheinlich einen oder mehrere gravierende Fehler. Du kennst sie sicher auch, die Trainings- und Ernährungsweisheiten der alten Hasen aus dem Fitness-Studio, die jedoch absoluter Blödsinn sind. Ich räume jetzt einmal mit den größten Mythen zum Thema Sixpack auf.

1. Ein Sixpack ist genetisch bedingt

Deine Gene bestimmen, wie viele Muskelfasern du besitzt, aber nicht, wie flach und definiert dein Bauch aussieht. Auch das Geschlecht spielt keine Rolle. Es gibt zwar einen Unterschied in der Muskelstruktur von Männern und Frauen, aber jeder und jede kann ein Four-, Six- oder gar Eight-Pack aufbauen. Klappt das nicht, schieb die Schuld nicht auf deine Vorfahren! Dann musst du wohl einfach ein bisschen härter trainieren.

2. Ohne Fat-Burner geht nichts

Mit Fat-Burnern kannst du die Fettdepots deines Körpers schmelzen lassen. Allerdings überall am Körper und nicht nur speziell am Bauch. Natürlich kannst du Fat-Burner benutzen, ein Sixpack bekommst du aber auch ohne. Der Schlüssel zum Erfolg ist keine magische Pille, sondern bewusste Ernährung, Disziplin und harte Arbeit.

3. Mehr als Crunches ist nicht nötig

Wer mehr isst als er verbrennt, nimmt zu – und zwar Fett. Dieses Fett legt sich über deine Muskeln, so dass dein mühevoll erarbeitetes Sixpack nicht mehr zu sehen ist. Durch bloße Crunches wird dieses Fett aber nicht verschwinden. Das heißt: Du benötigst Ausdauertraining zur Fettverbrennung und eine ausgewogene, kalorienarme Ernährung, um gar nicht erst so viel Fett aufzubauen.

4. Bauchmuskeln muss man jeden Tag trainieren

Du kannst deinen Bauch täglich trainieren, läufst dann aber Gefahr, ins Übetraining zu rutschen. Denn genau wie alle anderen Muskeln deines Körpers, benötigen auch deine Bauchmuskeln Ruhe und Erholung. Übertraining bedeutet: Du bist schlapp, wirst krank, deine Muskeln wachsen schlechter und schlimmstenfalls verletzt du dich. Wenn du schon jeden Tag an deinem Sixpack feilen willst, dann wechsle zumindest zwischen Übungen für den oberen und unteren Bauch, am besten machst du aber wie bei anderen Muskeln immer einen Tag Pause nach dem Training.

5. Kohlenhydrate sind tabu

Kohlenhydrate sind eine der besten Energiequellen für deinen Körper, vor allem während des Trainings. Sie sind also nicht schlecht für deine Bauchmuskeln, sondern sogar gut. Kohlenhydrate besitzen genauso viele Kalorien wie Protein, sie wegzulassen wäre Quatsch. Wichtig ist, dass du dich auf gesunde, komplexe Kohlenhydrate in Maßen beschränkst, also Vollkornprodukte, Bohnen, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse.

6. Mit Maschinen läuft’s besser

Genauso wenig wie es eine magische Pille gibt, die dir dein Sixpack zaubert, existiert dafür eine magische Maschine. Du kannst Maschinen für den Bauch in dein Sixpack-Training einbauen, aber verlass dich nicht ausschließlich darauf. Denn bei freien Übungen, wie Beinheben oder Crunches, arbeiten unzählige Stabilisatoren in deinem Körper mit, die deine Körpermitte und deinen unteren Rücken stärken und deshalb langfristig zu besseren Ergebnissen führen.

7. Manche Menschen kommen schon mit einem Sixpack auf die Welt

Sixpacks entstehen durch harte Arbeit und viel Disziplin, so einfach ist das. Manche Menschen, insbesondere jüngere, besitzen vielleicht einen schnelleren Stoffwechsel als andere, ohne viel Bewegung und eine einigermaßen sinnvolle Ernährung würde es aber auch bei denen nicht funktionieren.

8. Stundenlanges Ausdauertraining ist Pflicht

Du musst keinen Marathon laufen, um ein Sixpack zu bekommen. Im Gegenteil: Hochintensive, aber kurze Intervall-Einheiten sind für die Fettverbrennung viel besser geeignet. Denn die kurbeln deinen Stoffwechsel an und verbrennen dadurch auch noch Stunden nach dem Work-out Fett. 15 bis 20 Minuten Training reichen völlig aus, dafür müssen sich dann aber auch extrem anstrengende Belastungsphasen unter hohem Puls mit sehr kurzen Pausen abwechseln. Und das ist brutal, versprochen!

9. Es gibt einen leichten Weg zum Sixpack

Ich kann dir versichern: Den gibt es nicht! Kein Wundermittel, kein Massagegürtel, kein Superprogramm. Es gibt nur einen Weg zum Sixpack: den langen, mit vielen Stunden Training und ausgewogenem Essen.

Ollis Tipps für dein Sixpack

Wenn du einen flachen Bauch oder ein Sixpack möchtest, solltest du dir zunächst einmal kleine Ziele setzen. Nimm dir, was Ernährung und Training angeht, jede Woche etwas Neues vor. Das können ganz kleine Schritte sein, eine Wiederholung mehr oder eine Scheibe Weizentoast weniger.

Ernährung

Wer ein Sixpack will, muss definitiv auf Fertigprodukte, Zucker und Alkohol verzichten! Da führt kein Weg dran vorbei. Halte dich an eine gesunde Balance aus Protein, Kohlenhydraten und gesunden Fetten.

Training

Bau Ausdauereinheiten in dein Training ein. Entweder moderate Workouts, die aber lang genug sein müssen, um deine Fettspeicher anzugreifen (mindestens 30 Minuten) oder am besten kurze, intensive Intervalltrainings. So wird dein Bauchfett bald schmelzen! Die Bauchmuskeln selbst baust du mit zwei bis drei Einheiten Bauchmuskeltraining pro Woche auf. Achte auf eine gute Mischung aus Übungen für obere, untere und seitliche Bauchmuskeln.

Hab Geduld!

Es braucht Zeit, bis ein Sixpack in vollem Glanz erstrahlt. Gönn dir einmal pro Woche einen Schummeltag, an dem du eine Mahlzeit deiner Wahl essen darfst, um dich für die Disziplin an all den anderen Tagen zu belohnen. Denn anschießend gilt wieder: Training, Diät und kein Alkohol!

Dein Olli

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