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Der Cheatday – Abnehmen ohne Verzicht

Endlich wieder Pizza, Burger und Co!

Habe ich deine Aufmerksamkeit? Gut.

Man kann es schon fast als Phänomen bezeichnen: Rund um die Welt bauen Sportler einen Cheatday in ihre Ernährung ein – und die vielen Posts in den sozialen Netzwerken zeigen, dass das alles andere als eine Randerscheinung ist.

Aber was genau ist ein Cheatday eigentlich? Und – noch wichtiger – wie sinnvoll ist es, solche Tage in die Diät einzubauen?

Was ist das überhaupt?

Auch wenn die meisten sicherlich wissen, worum es beim Cheatday geht und auch der Name es schon verrät, hier noch einmal eine kurze Erklärung:

Am Cheatday, auch Fresstag oder Schummeltag genannt, geht es darum, seine Diät für einen Tag zu unterbrechen. Besonders wer eine kohlehydratarme Ernährung durchzieht der weiß, wie groß das Verlangen auf Süßes werden kann.

Um dem entgegenzuwirken wird am Cheatday all das gegessen, was sonst nicht erlaubt ist: Pizza, Eis, Schokolade oder Chips – Hauptsache, es schmeckt!

Aber was ist das Ziel dieser geplanten Fresstage?

Nun, zunächst einmal schaltet der Körper in eine Art Energiesparmodus, wenn über einen längeren Zeitraum ein Kaloriendefizit eingehalten wird. Um dem entgegenzuwirken, wird am Cheatday die Kalorienaufnahme deutlich erhöht – so weiß der Körper, dass du nicht kurz vor dem Verhungern stehst und fährt den Stoffwechsel wieder hoch.

Auch die Motivation profitiert von den Schummeltagen: Wer lange auf sein Lieblingsessen verzichten muss, dem fällt es schwer, eine strenge Diät durchzuhalten. Ein Cheatday macht das einfacher. Wenn du weißt, dass es bald wieder so weit ist, dann kannst du dich leichter motivieren, noch ein paar Tage durchzuhalten.

So kann auch Frustessen leicht umgangen werden. Wie oft wurden Diäten schon abgebrochen, weil der Sportler auf das ein oder andere nicht mehr verzichten konnte oder wollte! Mit einem Cheatday wird dieses Problem gelöst.

Und das planmäßige ungesunde Essen hat noch einen Vorteil: Wer Freunden und Familie von seiner Diät erzählt, wird häufig als schwach abgestempelt, sobald er einmal zu etwas ungesundem greift. Doch mit einem Fresstag hast du gleich eine Antwort auf die Frage nach deinem „Einknicken“ parat.

Wie oft sollte man schummeln?

Eine Frage, die sich bei diesem Thema stellt: Wie oft und wann sollte eigentlich geschummelt werden?

Pauschal kann man diese Frage nicht beantworten, denn jeder Körper reagiert anders auf das geplante Fressen. Trotzdem gibt es eine Routine, die weit verbreitet ist:

Viele Sportler nutzen einen Tag in der Woche, um zu cheaten. Meist fällt die Wahl auf das Wochenende, da dann beim Treffen mit Freunden oder Familie ohne schlechtes Gewissen gesündigt werden kann.

Rein wissenschaftlich gesehen ist das zu oft, da der Körper 3 bis 6 Wochen braucht, um sich an neue Essgewohnheiten zu gewöhnen. Da jedoch viele Sportler positive Erfahrungen mit dem wöchentlichen Schummeln gemacht haben, kannst du es problemlos einmal ausprobieren und anschließend entscheiden, wie häufig du einen Cheatday einlegen willst.

Was wird gegessen?

Die Idee hinter dem Cheatday ist ja, dass du das essen kannst, was du am liebsten hast. Bei vielen sind kohlehydratreiche und fettige Speisen ganz vorne mit dabei.

Im Prinzip gibt es nur eine Regel, auf die du achten musst: Iss ausreichend Protein.

Gerade Pizza und Süßigkeiten sind keine reichhaltigen Eiweißquellen. Um auf deinen Bedarf zu kommen, kann ein Burger dagegen eine klasse Sache sein. Denn der schmeckt nicht nur super, sondern enthält auch eine Menge Protein.

Mach dich an diesem einen Tag aber nicht zu verrückt: Wenn du die ganze Woche damit verbringst, auf deine Ernährung zu achten, dann hast du dir einen Tag Auszeit redlich verdient. Denn mal ehrlich:

Das Leben ist zu kurz, um auf Schokolade zu verzichten!

Wird am Cheatday trainiert?

Immer wieder lese ich, dass am Cheatday ein besonders intensives Training von Vorteil sei. Die Idee, dadurch den Kalorienverbrauch anzukurbeln, ist ja auch nicht grundsätzlich falsch, aber:

Für mich bedeutet ein Cheatday Ruhe, Entspannung und einfach eine Pause vom ganzen Stress, den ein gesunder Lifestyle eben doch manchmal bedeutet. Deshalb verbringe ich meinen Schummeltag meist auf der Couch oder besuche Freunde und Familie.

Wer trotzdem trainieren will, der sollte das am besten morgens tun und erst danach mit dem schummeln anfangen – mit vollem Bauch trainiert es sich einfach schlechter.

Einen Vorteil hat die Pause am Cheatday dann auch noch: Am nächsten Tag bist du garantiert voller Energie. Denn du hast dann nicht nur regeneriert, sondern auch deine Energiespeicher mit Kohlenhydraten aufgefüllt – und das sorgt für eine Extraportion Kraft.

Worauf sollte man sonst achten?

Die Grundlagen des Cheatday hast du jetzt verstanden – aber worauf solltest du noch achten?

Zunächst einmal gilt es, so weit wie möglich auf Alkohol zu verzichten. Denn dein Körper kann entweder Alkohol abbauen oder Fett verbrennen – und natürlich will er zuerst entgiften.

Wenn du deshalb zusätzlich zum großen Fressen auch noch Alkohol zu dir nimmst, wird ungehindert Fett aufgebaut. Und: Alkoholische Getränke haben eine große Energiedichte, weshalb schnell zusätzlich große Mengen an Energie aufgenommen werden – ein doppelter Nachteil.

Außerdem solltest du auf deine Wochenkalorien achten – wenn du diese aus den Augen verlierst, hat das Schlemmen schnell unangenehme Folgen, die sich nicht nur auf der Waage äußern.

Womit wir bei einem anderen Thema wären: Lasse dich am nächsten Tag nicht vom erhöhten Gewicht beim morgendlichen Wiegen abschrecken! Der Großteil der zusätzlichen Kilos kommt durch noch unverdaute Nahrung und Wassereinlagerungen – das normalisiert sich nach einigen Tagen von selbst.

Fazit

Beim Lesen wirst du es schon bemerkt haben: Ich persönlich bin ein Fan von Cheatdays und halte sie auch für sinnvoll.

Nicht nur die positive Wirkung auf den Stoffwechsel, sondern vor allem der Aspekt der Motivation überzeugt mich. Für mich gehören ungesunde Speisen außerdem auch dazu – sie schmecken einfach zu gut, um dauerhaft darauf zu verzichten.

Solang du dich am Cheatday also nicht auf die Couch setzt und die dritte Packung Gummibärchen mit der nächsten Flasche Bier runterzuspülen, spricht für mich nichts dagegen, regelmäßig zu sündigen.

Eine gute Möglichkeit, zu krasse Fressorgien zu vermeiden: Verlege deinen Cheatday auf einen Sonntag und kaufe vorher nur das ein, was du essen willst – dann hast du keine Chance, dich zu Spontankäufen verleiten zu lassen.

Denn am Ende geht es beim Schummeln nicht darum, alles planlos in dich hineinzustopfen. Nutze den Cheatday lieber, um dir etwas zu gönnen und zu genießen.

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