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Das perfekte Homegym – so wird’s gemacht #2

Im letzten Artikel haben wir uns mit den Grundlagen für das eigene Home Gym beschäftigt – wir haben kurz die Gründe für das Studio zuhause angeschnitten und den richtigen Raum gefunden.

Am Ende haben wir uns noch die Möglichkeiten angeschaut, Geräte zu kaufen. An dieser Stelle machen wir heute weiter. Du erfährst in diesem Artikel, welche Geräte du ohne Probleme gebraucht kaufen kannst, was unbedingt notwendig ist und welche Extras dein Training noch effektiver machen.

Fangen wir doch einfach mit der ersten, wichtigen Frage an:

Welche Geräte kann ich gebraucht kaufen?

Wer sich ein Home Gym einrichtet, der will meist keine Unmengen an Geld ausgeben – zumindest zu Beginn nicht. Um das Budget etwas zu schonen kannst du bei vielen Geräten problemlos auf Gebrauchtes zurückgreifen.

Besonders Hantelstangen und Gewichte können problemlos gebraucht gekauft werden. Eine robuste Stange ist auch nach einigen Jahren im Training noch top und Gewichtscheiben von guter Qualität sind auch nach zehn Jahren noch wie am ersten Tag.

Bei einer Hantelbank sieht das schon anders aus – ein stabiles Modell kann zwar einige Jahre halten, beim Gebrauchtkauf solltest du trotzdem vorsichtig sein. Schau dir die Bank ganz genau an und verzichte beim kleinsten Zweifel lieber. Du hast nichts gewonnen, wenn du ein Schnäppchen machst und dann beim Bankdrücken plötzlich eine Etage tiefer liegst.

Generell gilt: Alle Hanteln, Gewichte und Geräte, die aus einem Guss oder extrem stabil sind, kannst du ohne Probleme gebraucht kaufen. Bei geschraubten Geräten oder solchen mit beweglichen Teilen solltest du dagegen vorsichtig sein und zu einhundert Prozent von der Qualität überzeugt sein.

Kommen wir zur Sache

Genug der einleitenden Worte. Du hast jetzt den passenden Raum gefunden, ihn vorbereitet und weißt, worauf du beim Kauf der Geräte achten musst. Kommen wir also zum wichtigsten Punkt:

Welche Geräte brauchst du überhaupt?

Hier kann es keine pauschale Antwort geben, wohl aber eine Empfehlung: Die ersten beiden Geräte sind absolute Basics und dürfen in keinem Home Gym fehlen. Gerät Nummer 3 sollte ebenfalls nicht fehlen – alle anderen Geräte brauchst du nicht unbedingt, sie machen dein Training allerdings noch effektiver.

Das Schöne am Home Gym ist doch, dass man zuerst einmal nur das Nötigste kaufen muss – nach und nach kann man dann immer mehr Geräte zusammensuchen. Fangen wir also mit den Basics an:

Hanteln

Wenn du nur eine einzige Investition in dein Gym tätigen könntest, dann sollten es Kurzhanteln sein. Mit zwei Kurzhanteln und entsprechenden Gewichten kannst du problemlos deinen gesamten Körper trainieren.

Wenn du es ernst meinst, dann ist außerdem ein Langhantel eine gute Sache – mit ihr kannst du deutlich schwerere Gewichte bewegen, beide Seiten deines Körpers gleichmäßig belasten und einige der effektivsten Grundübungen perfekt absolvieren.

Beim Kauf solltest du darauf achten, dass die Stange bis mindestens 250 Kilo belastbar ist. Das klingt momentan vielleicht utopisch, kann in ein oder zwei Jahren aber wichtig sein. Die Gewichtscheiben sollten gusseisern sein – das spart Platz, hält Jahrzehnte und kann im Gegensatz zu Sandgewichten nicht aufplatzen.

Hantelbank

Perfekt ergänzen lassen sich die Hanteln durch eine Hantelbank. Um möglichst vielseitig trainieren zu können, sollte die Bank verstellbar sein. Stabilität ist natürlich das wichtigste Kriterium, immerhin wird eine Hantelbank gerne einmal mit weit mehr als einhundert Kilo belastet.

Entscheidend für den Preis ist meist die Art, auf die sich die Bank verstellen lässt. Am günstigsten sind Bänke, die sich gar nicht verstellen lassen – die schränken dich aber in der Übungswahl ein und sind deshalb nicht zu empfehlen.

Bänke, bei denen die Rückenlehne durch Einklemmen festgestellt wird, sind recht günstig zu haben und halten lange Zeit. Wichtig ist nur, dass bei einem solchen Sytem die Verarbeitung stimmt, sonst wackelt das Teil nämlich ganz schnell. Am einfachsten zu verstellen sind hydraulische Modelle – ähnlich eines Schreibtischstuhls. Diese sind aber meist teuer und du läufst Gefahr, dass schnell mal die Bank kaputt ist.

Die Entscheidung liegt bei dir – und wird meist vom Kontostand getroffen.

Klimmzugstange

Neben Hanteln und Hantelbank ist eine Klimmzugstange eine sinnvolle Investition. Wir Menschen stammen von den Affen ab – kein Wunder also, dass Zugbewegungen (wie Klettern) zu den natürlichsten Bewegungen gehören.

Klimmzüge formen deinen gesamten Rücken und zeigen zuverlässig, wie stark du in Relation zu deinem Körpergewicht bist. Ach ja, und dein Sixpack wird auch profitieren.

Beim Kauf gibt es einige Optionen: Klimmzugstangen für den Türrahmen und solche für die Befestigung an der Wand. Wenn du die Möglichkeit hast, dann ist die Alternative an der Wand oder Decke praktischer – ansonsten tut es aber auch der Türrahmen.

Power Rack

Wer sein Gym professionell ausstatten möchte und das nötige Kleingeld zur Hand hat, der kann in ein Power Rack investieren. Im Grunde genommen ist das nichts anderes als ein Rahmen, an dem eine Halterung für Langhantel angebracht ist – einmal auf Schulter- und auf Hüfthöhe.

Der große Vorteil eines Power Rack: Du kannst beim Kniebeugen oder Bankdrücken auch alleine trainieren, bis nichts mehr geht – im Notfall lässt du die Hantel einfach zurück ins Power Rack fallen.

Mit einem Rack kannst du dein Training deshalb noch ein bisschen effektiver und sicherer gestalten. Auch eine Klimmzugmöglichkeit ist an einem solchen Gerät meist gegeben, was eine Klimmzugstange überflüssig macht.

Einziger Nachteil: Ein solches Power Rack ist nicht günstig – es kostet gerne einmal mehrere hundert Euro. Wieder eine Frage des Budgets also.

Hometrainer

Genug der Kraftgeräte – zu den funktionellen Möglichkeiten gibt es in der nächsten Woche noch einen Artikel. Wer wirklich alle Aspekte trainieren will, für den ist ein Hometrainer eine gute Sache.

Crosstrainer, Fahrradergometer oder Rudergerät – die Auswahl ist groß. Auch hier liegt die Entscheidung bei den persönlichen Vorlieben, dem vorhandenen Platz und dem Budget. Dieses Thema hätte aber einen ganzen eigenen Artikel verdient und ist zu komplex, um es hier zu behandeln.

Wenn du nicht den Platz, das Geld oder die Lust hast, dir einen Hometrainer anzuschaffen, dann ist das aber auch nicht schlimm. Zum Aufwärmen tut es auch ein einfaches Springseil und für dein Ausdauereinheiten kannst du die Joggingschuhe schnüren.

Spiegel

Zwar kein Gerät im eigentlichen Sinne, aber absolut empfehlenswert für dein Home Gym ist ein Ganzkörperspiegel. Warum?

Zunächst einmal, um deine Form zu überprüfen. Wenn du alleine trainierst, dann korrigiert niemand deine Fehler – also musst du es selber machen. Besonders beim Kreuzheben eine super Sache.

Ganz nebenbei lässt ein großer Spiegel den Raum außerdem größer wirken – und motiviert. Denn wenn du dir selbst beim Trainieren zusiehst, wird dich das garantiert anspornen, noch mehr Gas zu geben.

Fazit

Die Auswahl an Geräten für zuhause ist riesig und besonders beim Kauf von gebrauchten Geräten gibt es einiges zu beachten – trotzdem ist da Einrichten eines Home Gym gar nicht so kompliziert.

Konzentriere dich zuerst auf die drei Basics: Hanteln, Bank und Klimmzugstange. Wenn du dann eine Weile trainiert hast und das nötige Kleingeld vorhanden ist, kannst du später immer noch in Power Rack, Hometrainer und Co. Investieren.

Ein wichtiges „Gerät“ solltest du aber auf jeden Fall in deinem Studio haben: Einen Ganzkörperspiegel. Der sorgt dafür, dass du die richtige Form beibehältst und sorgt für einen Motivationsschub.

Bevor du dich jetzt auf die Suche nach den passenden Modellen machst, hier noch eine kleine Ankündigung: In der nächsten Woche findest du hier Teil 3 der Artikelreihe. Dann beschäftigen wir uns mit funktionellem Training zuhause – nicht verpassen! :-)

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