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Das perfekte Homegym – so wird’s gemacht #1

Auch wenn Fitnessstudios in den letzten Jahren so viele Mitglieder haben wie nie zuvor, kristallisiert sich ein neuer Trend heraus: Das Training zuhause. Deshalb gibt es hier in den nächsten Wochen eine kleine Artikelreihe zum Thema „Home Gym“.

Viele Sportler entscheiden sich, ihr Training in die eigenen vier Wände zu verlegen. Die Gründe dafür sind vielseitig: Manchen ist der Weg zum Studio zu lang, andere haben wenig Zeit und wieder andere trainieren am liebsten allein.

Unabhängig von den Beweggründen stellt sich aber die Frage, wie ein Home Gym überhaupt aussehen muss, damit du effektiv trainieren kannst.

Hierbei kommt es natürlich auf das individuelle Trainingsziel und die eigenen Vorlieben an – trotzdem gibt es einige Dinge, die man beachten soll.

Heute beschäftigen wir uns mit einigen wichtigen Punkten – der erste hat mit der Location zu tun:

Zuerst den richtigen Raum finden

Bevor du du dir Gedanken über die Einrichtung machen kannst, musst du erst einmal den geeigneten Platz für dein Home Gym finden. Hierzu bieten sich einige Möglichkeiten an:

Zunächst einmal die typisch amerikanische Lösung: Das Fitnessstudio in der Garage. Die Vorteile liegen auf der Hand: Wände und Boden sind meist robust gebaut, du störst niemanden durch dein Training und – der größte Vorteil – du kannst bei Bedarf das Tor öffnen und trainierst an der frischen Luft.

Wenn in der Garage kein Platz ist, dann bietet sich auch ein Schuppen oder ein Gartenhaus an – dabei solltest du nur darauf achte, dass ausreichend Fenster vorhanden sind. Im Sommer trainierst du sonst schnell in einer Sauna.

Anders ist das im Keller. Dort ist es auch im Sommer angenehm kühl – dafür frierst du im Winter, wenn es keine Heizung gibt. Auf jeden Fall sollte ein Fenster vorhanden sein, damit du regelmäßig lüften kannst, um Schimmel zu vermeiden.

Die verbreitetste Lösung ist wohl ein eigener Raum in der Wohnung oder dem Haus. Das hat den Vorteil, dass dein Auto weiter in der Garage stehen kann – und du im Sommer ein Fenster und im Winter eine Heizung hast.

Achte auch auf den Boden

Nicht ist ärgerlicher, als nach dem ersten Satz Kreuzheben zwei Löcher im Boden zu finden. Und das ist nicht übertrieben – wenn du eine Hantel auf Laminat oder Kork legst, wirst du das dem Boden sofort ansehen.

Wichtig ist also, dass du den richtigen Boden wählst – am besten geeignet ist Kunststoff, da er robust und leicht zu reinigen ist. Wenn du mit schweren Hanteln trainierst – und das solltest du – dann solltest du in diesem Bereich außerdem Matten auslegen. Das schont nicht nur deinen Boden, sondern auch die Nerven deiner Nachbarn.

Wo wir schon davon reden: Wenn dein Home Gym in der Wohnung eingerichtet wird, dann solltest du natürlich auch an deine Nachbarn denken. Eine Trittschalldämpfung leistet gute Dienste – und in hellhörigen Häusern sollten auch die Wände etwas geräuschisoliert werden.

Die richtigen Geräte finden

Du hast den passenden Raum gefunden, der Boden ist geschützt und deine Nachbarn wissen Bescheid – oder werden nichts mitbekommen?

Perfekt, dann kannst du jetzt auf die Suche nach Geräten gehen.

Wichtig ist, dass du hier nicht am falschen Ende sparst. Du kannst eine Hantelstange für zehn Euro kaufen, aber auch für hundert. Es muss nicht immer das teuerste sein, aber die sehr günstigen Angebote lassen in Sachen Qualität meist zu wünschen übrig.

Wenn sich deine Hantelstange schon beim Bankdrücken biegt, wie soll sie dann das Kreuzheben überstehen? Und wenn deine Hantelbank schon beim Aufwärmen unter dem Gewicht ächzt, wie sieht es dann erst beim Maximalkrafttraining aus?

Denke daran, dass du deinen Geräten deine Gesundheit anvertraust. Eine gebogene Hantelstange oder eine klapprige Bank sind ein Risiko, dass du nicht unterschätzen solltest. Verzichte also im Zweifelsfall lieber auf ein oder zwei nicht so wichtige Geräte und investiere stattdessen in Qualität bei den Basics.

Die Geräte – neu oder gebraucht?

Es gibt mehrere Möglichkeiten, sich mit Geräten für ein Home Gym einzudecken. Zuerst einmal muss man sich entscheiden, ob die Geräte neu oder gebraucht sein sollen. Neue Geräte haben den Vorteil, dass man sich sicher sein kann, dass noch alles funktioniert – gebraucht sind die meisten Geräte allerdings deutlich günstiger.

Diese Frage beantwortet also meist ein Blick auf das Budget – hat man sich dann für eine Möglichkeit entschieden, muss nur noch das passende Gerät gefunden werden.

Neue Geräte

Für neue Geräte gibt es unzählige Möglichkeiten. Du kannst dich in einem großen Sportgeschäft umsehen, dich bei Herstellern erkundigen oder einfach online bestellen. Die letzte Möglichkeit ist die einfachste und meist auch günstigste. Ein großer Vorteil am Online-Kauf: Du bekommst die Geräte bis an die Haustür geliefert. Das ist besonders bei sperrigen Geräten oder schweren Gewichten wirklich praktisch.

Gebrauchte Geräte

Wenn du dich für gebrauchte Geräte entscheidest, dann hast du ebenfalls einige Möglichkeiten. Viele Angebote findest du zum Beispiel bei Online-Auktionen oder in den Kleinanzeigen – hier sind teilweise echte Schnäppchen zu finden. Neben dem Kauf im Netz gibt es aber noch eine Alternative, fast schon ein Geheimtipp: Erkundige dich bei Studios in der Nähe, ob sie gerade Geräte aussortieren.

Besonders große Studios haben viel Verschleiß und möchten ihre Geräte immer top in Schuss halten – so hast du die Möglichkeit, aussortierte Geräte für einen super Preis zu bekommen.

Fazit

Das eigene Home Gym einzurichten, ist gar nicht so kompliziert – trotzdem gibt es einiges zu beachten. Das beginnt schon bei der Auswahl des richtigen Raums: Er sollte ausreichend groß sein, gut zu lüften und der Boden nicht zu empfindlich.

Und auch bei den Geräten gibt es einige Entscheidungen zu treffen: Sollen sie neu oder gebraucht sein? Online kaufen, im Sportgeschäft oder doch direkt vom Studio?

Lass dich von all dem trotzdem nicht abschrecken – es scheint komplizierter zu sein, als es tatsächlich ist. Geh überlegt an das Projekt „Home Gym“ heran und du wirst keine Probleme haben, dir ein erstklassiges Fitnessstudio zuhause einzurichten.

Im nächsten Teil erfährst du dann, welche Geräte im Home Gym auf keinen Fall fehlen dürfen. Schau dich bis dahin doch schonmal nach dem passenden Raum um. ;-)

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